Politik

BDI-Präsident Rogowski Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit gefordert

Der neue Industriepräsident Michael Rogowski hat zu seiner Amtseinführung drastische Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gefordert. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung. Zudem verlangte Rogowski Änderungen beim Arbeitslosengeld und der Sozialhilfe.

Sozialleistungen müssten zusammengefasst, befristet, reduziert und mit Anreizen versehen werden, damit Arbeitssuchende zumutbare freie Stellen auch in anderen Städten annähmen, so Rogowski. Auch solle mehr Druck auf Arbeitslose ausgeübt werden, eine freie Stelle anzunehmen. Zugleich müsse die Zuwanderung nach Deutschland deutlich ausgeweitet werden.

Das Land brauche mehr qualifizierte Zuwanderer und müsse Quoten diskutieren, nach denen die Zuwanderung gesteuert werden könne. "Mit Familienförderung allein können wir geschätzte 1,3 Millionen offene Stellen nicht besetzen", erklärte Rogowski.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Rentenreform sagte der neue BDI-Präsident: "Wir sollten jetzt den Einstieg in die Reform durchziehen, aber schnell weiter nachlegen, sonst marschieren wir auf eine Grundrente zu, die immer stärker am Steuertropf hängt." Schon jetzt steige der steuerfinanzierte Anteil massiv an. "Wichtig ist eine deutliche Ausweitung der kapitalgedeckten Privatrente - andere Länder sind da schon bei 30 bis 40 Prozent."

Der scheidende Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, übergibt heute in Berlin sein Amt an seinen Nachfolger.

Quelle: ntv.de

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