Bin Laden ausschalten McCains große Pläne
15.05.2008, 18:43 UhrDer Präsidentschaftskandidat der US- Republikaner, John McCain, will im Falle seiner Wahl den Irak-Krieg bis zum Jahr 2013 beenden und Terrorchef Osama bin Laden ausschalten. Am Ende seiner ersten Amtszeit werde der Irak eine "funktionierende Demokratie sein, die jedoch noch unter den Folgen von Jahrzehnten der Tyrannei und religiöser Konflikten leiden wird", sagte McCain in einer Rede im US-Staat Ohio zu den Zielen seiner Präsidentschaft. Bin Laden werde bis dahin gefangen genommen oder getötet. "Es wird keinen Platz auf der Welt mehr geben, den El Kaida als sicheren Hafen nutzen kann", betonte er.
McCain hatte zuvor erklärt, er könne sich vorstellen, dass US- Truppen "auch 100 Jahre" im Irak bleiben könnten. Dafür war er vor allem von den Demokraten heftig kritisiert worden. Der Vietnamkriegs-Veteran ist ein Befürworter des Kriegs im Irak und hatte schon früh deutliche Truppenaufstockungen dort verlangt.
Bis zum Ende seiner vierjährigen Amtsperiode werde die Bedrohung durch die radikalislamischen Taliban in Afghanistan "erheblich verringert sein, aber nicht beseitigt", sagte der Senator aus Arizona. Er hoffe drauf, dass die NATO-Truppen weiterhin am Hindukusch blieben, "um dabei zu helfen, den Job zu beenden".
Die meisten US-Bürger wünschen ein rasches Ende des Irak-Einsatzes, wie ihn die Demokraten versprechen. Sowohl Hillary Clinton als auch Barack Obama wollen einen schnellen Abzug der US-Truppen aus dem Land.
Quelle: ntv.de