Politik

Bald Kommandeurswechsel im Irak Mehr US-Soldaten in Afghanistan

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die USA haben erstmals mehr Soldaten in Afghanistan als im Irak. Am vergangenen Wochenende seien 94.000 US-Soldaten in Afghanistan und 92.000 im Irak gewesen, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Bislang hatten die USA den Angaben zufolge seit dem Einmarsch im Irak zum Sturz von Saddam Hussein dort immer mehr Militärs als am Hindukusch.

Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama im Januar 2009 hat sich die US-Truppenstärke in Afghanistan verdreifacht. Im Dezember hatte Obama die Entsendung von 30.000 zusätzlichen US-Soldaten nach Afghanistan angeordnet, von denen die meisten inzwischen eingetroffen sind. Diese Entwicklung wird sich noch verstärken. US-Präsident Barack Obama will die Zahl seiner Soldaten im Irak bis Ende August auf 50.000 reduzieren und sich 2011 komplett aus dem Land zurückziehen. In Afghanistan indes soll die Zahl bis zum Sommer auf 100.000 steigen. Andere Länder stellen dort rund 47.000 Soldaten, davon kommen aktuell rund 4300 aus Deutschland. Die Verbände waren nach den Anschlägen auf das World Trade Center im September 2001 in Afghanistan einmarschiert.

Im Zuge des Abzugs der US-Truppen aus dem Irak werden die dortigen Verbände einen neuen Oberkommandierenden bekommen. Der bisherige US-Kommandeur im Irak, General Ray Odierno, werde an Herbst die Führung des US Joint Forces Command übernehmen, teilte das Pentagon in Washington mit. Odierno hatte das Kommando im Irak im September 2008 von David Petraeus übernommen, der heute Chef des US-Zentralkommandos ist. Als Nachfolger Odiernos im Irak wurde Lloyd Austin berufen.

Quelle: ntv.de, rts/AFP

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