Politik

An der Feuerwehr wird nicht gespart Merkel an der Spritze

Alle müssen sparen, denn wir haben eine Krise. Angesichts leerer Kassen wird darüber diskutiert, eventuell die Wehrpflicht ganz abzuschaffen. In der Gesundheitspolitik ist das Einsparen ein Dauerbrenner. Familien mit Kindern müssen Federn lassen, auch bei den Hartzern ist noch was zu holen.

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(Foto: dpa)

Damit es mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht auch noch zum richtigen Flächenbrand kommt, darf bei der Feuerwehr nicht gespart werden. Das verspricht Bundeskanzlerin Angela Merkel allen Bürgern und besonders den Kämpfern gegen den "Roten Hahn". Die CDU-Chefin hat höchstpersönlich die Schirmherrschaft über den 28. Deutschen Feuerwehrtag in Leipzig übernommen und hielt zum Auftakt eine Rede.

Trotz der massiven Sparzwänge des Bundes will Merkel nicht bei der Ausstattung der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes sparen. "Die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise werden uns vor sehr, sehr große Herausforderungen stellen", sagte die Kanzlerin. "Aber gerade bei so bewährten Mechanismen wie dem Brandschutz müssen wir alles daransetzen, dass uns hier nicht Strukturen wegbrechen." Der Bund finanziert den 1,3 Millionen Feuerwehrleuten im Land unter anderem Einsatzfahrzeuge.

Wenn's brennt, ist's zu spät.

Wenn's brennt, ist's zu spät.

(Foto: dpa)

Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, hatte zuvor gesagt: "Das Gerede von einer Standardabsenkung bei der Ausstattung der Feuerwehr halte ich für unverantwortlich." Es sei gefährlich, in Zeiten des demografischen Wandels ohne Not freiwillige Feuerwehrleute nach Hause zu schicken. "Sie kommen nämlich nie wieder", warnte Kröger.

Die Kanzlerin sagte den 300 Delegierten des Feuerwehrverbandes Unterstützung in der Jugendarbeit zu. Gerade bei der Gewinnung junger Migranten für die Mitarbeit bei den Brandschützern gebe es Nachholbedarf. Merkel: "Es ist von elementarer Wichtigkeit, dass die Jugendfeuerwehren Zugang zu Eltern und Kindern, die einen Migrationshintergrund aufweisen, finden." Mit seiner Integrationspolitik könne der Bund hier helfen.

Quelle: ntv.de, dpa

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