Politik

Warnstreiks mit Ledertasche Millionen Briefe blieben liegen

Warnstreiks beeinträchtigen den Postverkehr in Deutschland. In Berlin blieben nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rund acht Mio. Briefe liegen. Die Streiks begannen am Vortag in Hamburg und in Burg bei Cottbus.

Danach wurden sie auf Berlin und Brandenburg ausgedehnt, am späten Abend auf den Südwesten. Knapp sechs Mio. Briefe seien liegen geblieben, teilte ver.di mit. Mit Ausnahme von Mannheim seien in Baden-Württemberg alle Briefeingangs-Zentren befristet bestreikt worden.

Mit den Arbeitsniederlegungen, die in verschiedenen Regionen über die ganze Woche gehen sollen, will ver.di Druck auf die Deutsche Post AG ausüben, in den Tarifverhandlungen ein Angebot auf den Tisch zu legen. Ver.di fordert für die insgesamt 240.000 Beschäftigten - 80.000 davon sind allerdings Beamte - 6,5 Prozent höhere Einkommen.

"Die Streikbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ist sehr hoch", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Rolf Büttner. "Wir suchen weiter eine Lösung am Verhandlungstisch, dafür wäre aber eine deutliche Bewegung der Arbeitgeber notwendig."

Der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Bsirske sagte auf einer Kundgebung in Hamburg, es könne nicht sein, dass die Deutsche Post AG auch in der zweiten Runde noch kein Angebot vorgelegt habe. "Wir fordern einen gerechten Anteil für die Leistungen, die täglich gebracht werden und den wirtschaftlichen Aufschwung erst möglich machen. Ohne Druck bewegt sich nichts, wir fangen heute damit an. "

Quelle: ntv.de

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