Warmes Winterwetter Minus bei WSV
09.02.2002, 18:32 UhrDer diesjährige Winterschlussverkauf (WSV) hat dem deutschen Handel ein deutliches Umsatzminus beschert. "Das Vorjahresniveau wurde klar unterschritten", konstatierte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr.
Hauptgründe für die Misere: die ungewohnt warme Witterung, die konjunkturelle Situation sowie die teils sehr hohen Preisabschläge. Auch der Euro machte vielen Kunden zu schaffen. Die neue Währung sei für viele Kunden gewöhnungsbedürftig, so Annemarie Langanke vom Einzelhandelsverband Sachsen in Leipzig.
Auch Brandenburgs Händler sind mit dem Geschäft der vergangenen zwei Wochen nicht zufrieden. "Der relativ gute Schlusstag in den Zentren konnte uns aber noch retten", sagte Günter Päts, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, in Potsdam. Bei Handtüchern, Bettwäsche und Wintersportgeräten wie Skiern und Schlittschuhen griffen die Kunden allerdings gerne zu.
Verbraucherschützer wollen den Schlussverkauf vorverlegen: "Mit dem Start am letzten Januar-Montag kommt der WSV in Deutschland viel zu spät", sagte Manfred Dimper vom Bundesverband der Verbraucherschützer. Künftig sollten die Geschäfte bereits kurz nach Weihnachten ihre Lager räumen dürfen.
Quelle: ntv.de