Politik

RTL/n-tv Trendbarometer Nahles bringt SPD kein Umfrage-Glück

Mit dem zweitschwächsten Ergebnis der Parteigeschichte wird Andrea Nahles zur neuen SPD-Chefin gewählt. Nicht wenige halten das für ein schwieriges Omen für ihre Laufbahn. In den Umfragewerten rutschen die Sozialdemokraten weiter ab.

Andrea Nahles hat sich beim SPD-Parteitag vergangene Woche zur Parteivorsitzenden wählen lassen - mit dem zweitschlechtesten Ergebnis aller Zeiten. Mit nur 66,3 Prozent der Stimmen wählten sie die Delegierten zur Parteichefin. In der Wählergunst bringt die neue Vorsitzende der Partei zunächst kein Glück. Im jüngsten RTL/n-tv-Trendbarometer rutscht die SPD von 18 auf 17 Prozent ab. Das Umfrageinstitut Forsa, das die Studie durchgeführt hat, begründet den Dämpfer mit der neuen Personalie an der Spitze.

Alle übrigen Parteien  haben gleichbleibende Werte. Die Union steht unverändert bei 34 Prozent, die FDP bei 9, Grüne bei 13 Prozent und Linke bei 10. Auch die AfD kann sich weder verbessern noch verschlechtern, sondern bleibt bei den 12 Prozent der vergangenen Woche. Einzig in der Kategorie "Sonstige", den Kleinparteien, ist minimale Bewegung zu verzeichnen. Sie steigen von vier auf fünf Prozent.

Bei der Frage, wer die bessere Kanzlerin stellen würde, liegt die Union weiter weit vor der SPD. 49 Prozent der 2507 Befragten würden sich für Angela Merkel entscheiden. nur 13 Prozent würden Andrea Nahles den Job zutrauen. Selbst ihr Parteikollege und neuer Finanzminister Olaf Scholz schneidet im direkten Vergleich deutlich besser ab. Bei der Wahl zwischen ihm und Merkel würden sich 20 Prozent der Befragten für Scholz entscheiden und 44 Prozent für Merkel.

Bei der Frage nach der politischen Kompetenz, danach, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, schneiden Union und SPD beide schlecht ab. Die SPD allerdings noch deutlich schlechter als CDU und CSU. Nur sieben Prozent der Befragten glauben, die Sozialdemokraten liefern passende Antworten auf die drängenden Fragen. Immerhin 27 Prozent trauen das der Union zu. 12 Prozent würden sich für eine "sonstige Partei" entscheiden, mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) glauben, dass keine Partei ausreichend politisch kompetent ist.

Quelle: ntv.de, bdk

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