Politik

"Historische" Wahl im Baskenland Nationalisten verlieren Mehrheit

Erstmals seit drei Jahrzehnten sind die Nationalisten im spanischen Baskenland ohne Mehrheit. Die Baskisch-Nationalistische Partei (PNV) von Ministerpräsident Juan Jos Ibarretxe gewann bei der Regionalwahl am Sonntag zwar die meisten Stimmen, wird ihre bisherige Regierungskoalition mit zwei kleineren Parteien aber nicht fortsetzen können.

Nach dem vorläufigen Endergebnis könnten die Sozialisten (PSE) erstmals die Regierung im Baskenland stellen. Dazu benötigten sie allerdings die Unterstützung der konservativen Volkspartei (PP) und der kleinen UPyD (Union für Fortschritt und Demokratie). Die spanische Presse stufte den Wahlausgang übereinstimmend als "historisch" ein. "Die Hegemonie der Nationalisten im Baskenland ist beendet", schrieb die Zeitung "El Pas".

Während im Baskenland die Regierungsbildung noch offen ist, votierten die Wähler in Galicien eindeutig für einen Machtwechsel. Die konservative Volkspartei (PP) gewann in der Region im Nordwesten Spaniens 39 von 75 Sitzen. Damit erlangte sie die absolute Mehrheit und verdrängt damit das Bündnis von Sozialisten (PSOE) und Linksnationalisten (BNG) nach vier Jahren wieder von der Macht.

Quelle: ntv.de

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