Politik

Personelle Engpässe Nato plant "Patriot"-Abzug aus Türkei

Die Bedienung der Patriots beherrschen nur wenige Soldaten.

Die Bedienung der Patriots beherrschen nur wenige Soldaten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Deutschland, die USA und die Niederlande denken offenbar über einen Rückzug ihrer "Patriot"-Abwehrraketen aus der Türkei zum Jahresende nach. Dieser Abzug sei im Bündnis sondiert worden und werde voraussichtlich beim Nato-Gipfel Anfang September in Wales beschlossen, schreibt der "Spiegel".

Der Abzug werde damit begründet, dass die in der Türkei installierten Abwehrsysteme durch den Abtransport syrischer Chemiewaffen überflüssig geworden seien. Eigentlicher Grund sei jedoch "die mangelnde Durchhaltefähigkeit der niederländischen und deutschen Soldatenkontingente". In beiden Ländern gebe es nur sehr wenige Spezialisten, die "Patriot"-Batterien bedienen können. Auf lange Sicht ergäben sich dadurch "gravierende Engpässe".

Die Nato hatte im Dezember 2012 beschlossen, die Abwehrraketen gegen syrische Flugzeuge in den Orten Kahramanmaras, Adana und Gaziantep im Grenzgebiet zu Syrien zu installieren. Seit der Stationierung vom Januar 2013 wurden sie nie eingesetzt.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen