Politik

Angriffe auf Außenseiter Neonazis in Israel

Die israelische Polizei hat nahe Tel Aviv eine Bande von acht Neo-Nazis verhaftet, die sich durch Angriffe auf Ausländer, Homosexuelle, Drogenabhängige und orthodoxe Juden hervorgetan hatte. Die Festnahmen waren bereits vor einem Monat erfolgt, aber bislang als Geheimsache deklariert gewesen, berichtete der israelische Rundfunk. Bei den Männern handelt es sich um jüdische Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, die zwar die israelische Staatsbürgerschaft erhielten, sich aber selbst nicht als Juden betrachten.

Die Neonazis terrorisierten laut den Vorwürfen in der Stadt Petah Tikwa im Osten von Tel Aviv gut ein Jahr lang gesellschaftliche Außenseiter und orthodoxe Juden, die sie zusammenschlugen, traten und mit antisemitischen Schmähungen beleidigten. Auch Synagogen beschmierten sie mit Hakenkreuzen und Hassparolen.

Bei Durchsuchungen der Wohnungen und Computer der Bandenmitglieder stieß die Polizei auf Nazi-Propaganda, Material von einschlägigen Webseiten und Neonazi-Filme. In einem der Mobiltelefone war ein Bild gespeichert, dass die Gruppe beim Hitlergruß und mit einer zerrissenen israelischen Fahne zeigte.

Quelle: ntv.de

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