Politik

"Lassen uns nicht zum Trottel machen" Netanjahu bleibt hart

Netanjahu bei einer Finanzkonferenz in Tel Aviv.

Netanjahu bei einer Finanzkonferenz in Tel Aviv.

(Foto: REUTERS)

Israel ist für einen Frieden in Nahost nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu Kompromissen bereit, will sich aber nicht ausnutzen lassen. "Wir haben nachgewiesen, dass wir zu Kompromissen für den Frieden bereit sind", sagte der Ministerpräsident in Anspielung auf den 1979 geschlossenen Friedensvertrag mit Ägypten bei einer Veranstaltung seiner Likud-Partei.  "Aber wir wollen nicht vom Weg abkommen, wir wollen uns nicht zum Trottel machen lassen", fügte Netanjahu hinzu.

Erst vor kurzem hatte es Berichte gegeben, dass Israel einen Stopp für den Bau jüdischer Siedlungen im Westjordanland erlassen könnte. Israel würde damit Forderungen der USA und der Palästinenser nachkommen. Die jüdischen Siedler sind gegen den Baustopp. Netanjahu versicherte ihnen, sie könnten weiterhin ein "normales Leben" führen.

Keine Bewegung in Sicherheitsfragen

Allerdings machte Netanjahu deutlich, dass es in Sicherheitsfragen kein Entgegenkommen von israelischer Seite geben werde. Es werde auch keinen Kompromiss bei der Forderung an die Palästinenser geben, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen, was diese nach wie vor verweigern.

Die Palästinenser wollen außerdem von Israel seit 1967 besetzten Ostteil Jerusalems zur Hauptstadt ihres künftigen Palästinenserstaates machen. Netanjahu betrachtet Jerusalem jeodch als Israels "ungeteilte Hauptstadt". Die Friedensverhandlungen liegen derzeit auf Eis.

Quelle: ntv.de, dpa

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