Politik

Schweiz verweigert Exportgenehmigung Nordkorea bekommt keine Skilifte

Kim Jong Un auf dem Gelände des künftiges Wintersportgebietes.

Kim Jong Un auf dem Gelände des künftiges Wintersportgebietes.

(Foto: REUTERS)

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat große Pläne für ein Weltklasse-Skiressort in dem total verarmten Land. Die Rede ist von 110 Kilometern Piste, Seilbahnen und Hotels, die im Nordosten des Landes entstehen sollen. Mit den Seilbahnen wird es jedoch schwierig.

Die Schweiz hat den Export von Skiliften nach Nordkorea untersagt. Das geplante Geschäft falle unter die Anfang Juli verschärften Sanktionen, sagte eine Sprecherin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) der Nachrichtenagentur AFP. Die Lifte hätten ins Skigebiet am Masik-Pass geliefert werden sollen, einem Propaganda-Projekt der nordkoreanischen Regierung. Es sei angesichts der wirtschaftlichen Lage in dem abgeschotteten kommunistischen Land nicht vorstellbar, dass die breite Öffentlichkeit die Anlagen nutzen könne.

Der Schweizer Regierung erscheine es daher unangemessen, wenn sich Unternehmen des Landes an dem Vorhaben beteiligten, sagte die Sprecherin. Das Unternehmen Bartholet Maschinenbau (BMF) dürfte die Anlagen daher nicht ausführen.

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hatte das Skigebiet Masik im Juni besucht und versprochen, es bis Ende des Jahres fertigzustellen. Geplant sein sollen 110 Kilometer Piste, Seilbahnen und Hotels, die im Nordosten des Landes entstehen sollen. Das Vorhaben gilt als Gegenprojekt zu den Olympischen Winterspielen, die 2018 in Südkorea stattfinden sollen.

Kim Jong Un hat selbst eine persönliche Verbindung zur Schweiz. Der heutige Staatschef ging in der Eidgenossenschaft nahe Bern unter falschem Namen zur Schule. Dort hat er Medienberichten zufolge auch gelernt, Ski zu fahren.

Quelle: ntv.de, AFP

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