Spannungen auf koreanischer Halbinsel Nordkorea feuert Kurzstreckenraketen ab
29.06.2014, 06:49 Uhr
Die Zeitung Rodong Sinmun der regierenden Arbeiterpartei in Nordkorea veröffentlichte vor kurzem dieses Foto von erneuten Raketentests, es sei ein "Meilenstein" gelungen.
(Foto: dpa)
Vor wenigen Tagen feiert das Regime in Pjöngjang seine Raketentests einen "Durchbruch". Ungeachtet der Kritik, die das Land damit auf sich zieht. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel wird immer angespannter.
Nordkoreas Militär hat zwei Kurzstreckenraketen an der Ostküste in Richtung offenes Meer abgefeuert. Es seien vermutlich zwei Raketen des Typs Scud mit einer Reichweite von 500 Kilometern gewesen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit.
Die Armee ging demnach davon aus, dass die ballistischen Raketen am frühen Morgen binnen weniger Minuten im Südosten nahe Wonsan abgefeuert wurden. Nordkorea testet regelmäßig Raketen von kurzer Reichweite, zuletzt am vergangenen Donnerstag. Dabei hatte es sich nach südkoreanischen Angaben um drei Raketen mit einer Reichweite von 190 Kilometern gehandelt. Nur einen Tag später berichteten die staatlichen Medien Nordkoreas, es sei eine neuartige Lenkrakete getestet worden.
Seit Anfang des Jahres haben sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wieder erhöht. Nordkorea hatte im Februar und März verschiedene Raketentypen abgefeuert, darunter auch mehrere Kurzstreckenraketen und zwei Mittelstreckenraketen. Der Weltsicherheitsrat untersagt Nordkorea per Resolution den Start von Raketen "unter Verwendung ballistischer Raketentechnik". Die Tests wurden auch als Antwort des kommunistischen Regimes auf die südkoreanisch-amerikanischen Frühjahrs-Militärmanöver gesehen.
Quelle: ntv.de, apo/dpa