Politik

Vorsätze für 2008 Nordkorea will abschrecken

Das kommunistische Nordkorea hat zum neuen Jahr erneut die Verstärkung seiner militärischen Abschreckung und seiner angeschlagenen Wirtschaft als Ziel ausgegeben. In einem gemeinsamen Leitartikel der offiziellen Zeitungen des Landes wurde am Dienstag zudem die Forderung bekräftigt, dass die USA ihre "feindselige Politik" gegenüber Pjöngjang aufgeben müssten.

Hinsichtlich der verstrichenen Frist zur Offenlegung seines umstrittenen Atomprogramms hüllte sich Nordkorea jedoch in Schweigen. "Wir sollten stets die militärische Stärke unserer Republik ausbauen, indem wir an der revolutionären Songun-Linie der Partei festhalten", hieß es in dem Artikel in Anspielung auf die nordkoreanische "Militär-Zuerst"-Doktrin. Das ganze Land müsse eine "allgemeine Offensive zum Aufbau einer wirtschaftlichen Macht" beginnen. Zurzeit gebe es allerdings keine dringlichere Aufgabe, als die Versorgungsprobleme des Landes zu lösen.

Die USA, Südkorea und Japan hatten am Montag ihr Bedauern darüber geäußert, dass Nordkorea die gemeinsam vereinbarte Frist bis zum Jahresende 2007 für die Vorlage einer detaillierten Liste zu seinem Atomwaffenprogramm nicht eingehalten habe. Nordkorea hatte zugesagt, bis Ende Dezember die Anlagen in seinem Atomzentrum Yongbyon unbrauchbar zu machen und seine Atomaktivitäten zu enthüllen. Dafür erhält das verarmte Land umfangreiche Wirtschaftshilfen.

Quelle: ntv.de

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