Politik

Über das Gelbe Meer Nordkoreaner fliehen nach Süden

Ein Südkoreaner, der während des Korea-Kriegs aus dem Norden fliehen musste, schaut Luftballons nach, die Flugblätter nach Nordkorea tragen sollen.

Ein Südkoreaner, der während des Korea-Kriegs aus dem Norden fliehen musste, schaut Luftballons nach, die Flugblätter nach Nordkorea tragen sollen.

(Foto: REUTERS)

Neun Nordkoreaner sind mit einem Boot über die umstrittene Seegrenze im Gelben Meer nach Südkorea geflohen. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf südkoreanische Regierungsvertreter berichtete, trafen die Flüchtlinge bereits am Samstag auf der kleinen Insel Udo ein.

"Sie haben den Wunsch geäußert, überzulaufen", sagte ein Beamter. Vertreter des Geheimdienstes und des Militärs prüften nun die Route der neun Nordkoreaner und die Beweggründe für ihre Entscheidung, sich in den Süden abzusetzen.

Ein ähnlicher Vorfall hatte im Februar die nach mehreren militärischen Zwischenfällen ohnehin stark angespannten Beziehungen beider Länder verschärft. Damals waren 31 Menschen in Südkorea eingetroffen. 27 von ihnen wurden im März wieder in ihre Heimat zurückgeschickt. Die anderen vier hatten sich nach Angaben aus Seoul entschieden, in Südkorea zu bleiben. Pjöngjang hingegen erklärte, der Nachbar habe Druck auf diese Flüchtlinge ausgeübt, und veröffentlichte Aufrufe der Angehörigen, nach Hause zurückzukehren.

Quelle: ntv.de, AFP

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