Politik

Breiter Vorstoß im Bundestag Null-Promille-Grenze könnte kommen

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Wenn es nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken im Bundestag geht, sollte Alkohol am Steuer grundsätzlich verboten werden. Kommt der Antrag, wird wohl schon bald über das Ende der 0,5-Promille-Grenze debattiert.

Bei jedem weiteren Verstoß gegen die 0,5 Promille-Grenze blühen vier Punkte, 750 Euro und drei Monate Fahrverbot.

Sind Sie für die Null-Promille-Grenze für Autofahrer?

Die Grünen im Bundestag wollen sich für die Einführung einer Null-Promille-Grenze für alle Autofahrer in Deutschland einsetzen. "Wir haben eine klare gesellschaftliche Akzeptanz für null Promille", sagte der Verkehrsexperte der Grünen, Stephan Kühn, der "Saarbrücker Zeitung". Daher würden die Grünen noch vor der Sommerpause einen Antrag für eine Gesetzesänderung in den Bundestag einbringen.

Für die Einführung plädierte auch die Verkehrsexpertin der Linken, Sabine Leidig. Immer wieder zeige sich, "dass Menschen nach dem Konsum von Alkohol nicht einschätzen können, ob sie noch ausreichend Reaktionsfähigkeit besitzen, um ein Auto sicher im Verkehr zu steuern", sagte Leidig der Zeitung.

Die SPD-Verkehrsexpertin Kirsten Lühmann begrüßte ebenfalls den Vorstoß. "Das ist ein gutes Vorhaben." Es stehe allerdings nicht im Koalitionsvertrag von SPD und Union. Gleichwohl sei die Zeit reif "für den Beginn einer gesellschaftlichen Debatte dazu".

In Deutschland gilt bislang die 0,5-Promille-Grenze. Nur Fahranfänger und Fahrer unter 21 Jahren dürfen keinen Alkohol getrunken haben, wenn sie sich ans Steuer setzen.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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