Politik

Neue Etappe im Wahlkampf Obama attackiert McCain

Noch ist er nicht der offizielle Präsidentschaftskandidat der Demokraten - dennoch hat Barack Obama schon einmal die nächste Phase im US- Wahlkampf eingeleitet und den republikanischen Widersacher John McCain scharf attackiert. Obama warf dem Republikaner bei einem Auftritt in South Dakota vor, die außenpolitische Linie von US-Präsident George W. Bush mit "Angstmache und Heuchelei" fortzuführen. An seine Anhänger gerichtet sagte er: "Sie wollen Euch zum Narren halten, sie wollen Euch Angst einjagen, sie sagen Euch nicht die Wahrheit." Obama bezog sich damit auf den Vorwurf der Republikaner, er wolle mit Extremisten und terroristischen Kräften verhandeln.

In seiner Rede in South Dakota warf Obama McCain vor, die "komplett gescheiterte" Irak-Politik von Bush zu unterstützen. "Das amerikanische Volk hat genug von der Spaltung und all dem Getöse", sagte er. Er werde in außenpolitischen Fragen die Auseinandersetzung mit McCain suchen und ihn für seine Positionen zur Rede stellen. Obama warf Bush und McCain vor, bei ihrem Versuch, die Amerikaner vor Terrorisamus zu schützen, gescheitert zu sein.

In den vergangenen Monaten hatte sich Obama vor allem auf seine innerparteiliche Konkurrentin Hillary Clinton konzentriert. Das Duell der beiden Demokraten um die Spitzenkandidatur ist zwar noch nicht offiziell entschieden; dass Obama inzwischen aber vor allem die Auseinandersetzung mit McCain sucht, zeigt, dass er mehr und mehr wie der designierte Präsidentschaftskandidat seiner Partei auftritt.

Quelle: ntv.de

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