Politik

Gerüchte um US-Außenministerium Obama will Kerry

Der demokratische Senator Kerry soll offenbar Außenminister der USA werden. US-Präsident Barack Obama wolle ihn zum Nachfolger von Clinton erklären, heißt es in US-Medienberichten. Die Entscheidung könnte bereits in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.

Kerry war 2004 der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Er unterlag damals aber dem damaligen Amtsinhaber George W. Bush.

Kerry war 2004 der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Er unterlag damals aber dem damaligen Amtsinhaber George W. Bush.

(Foto: picture alliance / dpa)

US-Präsident Barack Obama hat sich bei der Suche eines Nachfolgers für die scheidende US-Außenministerin Hillary Clinton US-Medienberichten zufolge auf den demokratischen Senator John Kerry festgelegt. Das berichten die Fernsehsender CNN und ABC. CNN zitierte einen Demokraten, der mit Kerry gesprochen habe, ABC bezog sich auf ungenannte Quellen. Das Weiße Haus bestätigte die Angaben auf Nachfrage nicht.

Der derzeitige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Senat und frühere Präsidentschaftsbewerber, Kerry, wurde als einer der Topkandidaten für den Posten im Außenamt gehandelt. Zum Favoriten wurde Kerry, als die US-Botschafterin bei der UNO, Susan Rice, am Donnerstag bekannt gab, dass sie nicht länger als mögliche Außenministerin im neuen Kabinett zur Verfügung stehe.

Rice galt bei den Republikanern als nicht durchsetzbar als Clinton-Nachfolgerin. Durch Erklärungen nach dem Angriff auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi am 11. September hatte sie deren Groll auf sich gezogen. Rice hatte noch fünf Tage nach dem Anschlag, bei dem US-Botschafter Chris Stevens und drei seiner Mitarbeiter getötet wurden, die Einordnung der Tat als Terrorakt verweigert.

Clinton hatte bereits vor der Präsidentschaftswahl im November angekündigt, dass sie im Falle einer Wiederwahl Obamas nicht erneut als Außenministerin antreten wolle.

Doch Clinton ist nicht die einzige, die in der neuen Amtsperiode Obamas nicht mehr dem Kabinett angehören möchte. Auch Finanzminister Timothy Geithner und Verteidigungsminister Leon Panetta scheiden voraussichtlich aus.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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