Politik

Republikaner als Berater Obama will Posten für Powell

Im Fall eines Wahlsiegs will Barack Obama Ex-Außenminister Colin Poewll zu seinem Regierungsberater machen. Der Republikaner Powell hatte am Sonntag seine Unterstützung für den demokratischen Kandidaten bei den US-Präsidentschaftswahlen bekundet.

Obama sagte dem US-Sender NBC, Powell habe ihm bereits zuvor beratend zur Seite gestanden. Welche Rolle genau Powell in seiner Regierungsmannschaft übernehmen werde, ließ der Kandidat aber noch offen. "Ob er eine formelle Rolle übernehmen würde, ob es etwas gibt, was gut zu ihm passen würde, das müssen er und ich diskutieren", sagte Obama.

Powell wollte keinen Wahlkampf

Er gab im NBC-Interview zu, dass er auch gerne gemeinsame Wahlkampfauftritte mit Powell absolviert hätte. Powell habe dies aber mit der Begründung abgelehnt, dass er kein Politiker sei.

Powell hatte in der NBC-Sendung "Meet the Press" gesagt, er werde bei der Präsidentschaftswahl am 4. November für Obama stimmen. Der Senator von Illinois erfülle die Voraussetzungen, die USA zu führen, "weil er inspirieren kann, weil sein Wahlkampf alle eingeschlossen hat, weil er alle im Land erreicht". Powell war von 1989 bis 1993 als erster Afroamerikaner US-Generalstabschef. Von 2001 bis 2005 war er unter Präsident George W. Bush zudem Außenminister.

Bush hat Powell dessen Unterstützung für Obama offenbar nicht übel genommen. Die "großartige Sache" an den USA sei, dass sich jeder seine eigenen Gedanken zu einer Wahl machen und diese auch frei äußern könne, sagte Bushs Sprecherin Dana Perino. Der Präsident habe ein "gutes Verhältnis" mit seinem Parteifreund Powell und "großen Respekt" vor dem Ex-Außenminister.

Quelle: ntv.de

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