Nach Oregon-Wahl Obama will Sieg verkünden
18.05.2008, 19:55 UhrDer Präsidentschaftsbewerber der US-Demokraten, Barack Obama, will nach den Vorwahlen im Bundesstaat Oregon am Dienstag seinen endgültigen Sieg über seine Rivalin Hillary Clinton verkünden. Bei einer Veranstaltung zum Sammeln von Wahlkampfspenden in Oregon sagte Obama, ein Sieg in diesem Staat werde ihn in die Lage versetzen, "von einer gewonnenen Mehrheit zu sprechen".
In Oregon wird ein Sieg Obamas erwartet, während die gleichzeitige Vorwahl in Kentucky auf das Konto von Clinton gehen dürfte. Ein Sieg in Oregon würde dem Senator von Illinois aber mehr als 1627 Delegierte beim Nominierungsparteitag bescheren, das ist die Mehrheit der in den Vorwahlen bestimmten Parteitagsvertreter.
Für die Nominierung zum Präsidentschaftswahlkandidaten der Demokraten sind insgesamt 2025 Delegierte notwendig. Diese Zahl kommt aber durch sogenannte Superdelegierte zustande, die kraft ihrer Parteiämter ein Stimmrecht auf dem Parteitag haben. Von deren Entscheidung hängt der Ausgang des Rennens ab. Nach Kentucky und Oregon stehen noch Vorwahlen in Montana und South Dakota am 3. Juni an. Clinton, die bei den Delegiertenstimmen zurückliegt und Obama nur noch mit einer Mehrheit der Superdelegierten übertrumpfen könnte, hat angekündigt, bis zum Ende der Vorwahlen weiter Wahlkampf zu machen.
Quelle: ntv.de