Hoffnung auf dauerhaften Frieden PKK verlängert Waffenpause
01.10.2010, 17:50 UhrDie Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) haben ihre Waffenruhe im Kampf gegen den türkischen Staat um einen Monat verlängert. Sollte es in dieser Zeit Maßnahmen zur Vertrauensbildung geben, könne die Waffenruhe in einen dauerhaften Waffenstillstand umgewandelt werden, erklärte die PKK nach Medienberichten. Der türkische Innenminister Besir Atalay sprach von "positiven Entwicklungen" bei den Bemühungen um ein Ende der Gewalt.
Die PKK hatte die derzeitige Kampfpause im August ausgerufen. Der PKK-Kommandant Murat Karayilan, der de-facto-Chef der Rebellen, erklärte im Hauptquartier der PKK im Norden Iraks, die Verlängerung der Waffenruhe gehe auf einen Wunsch des inhaftierten PKK-Gründers Abdullah Öcalan zurück. Karayilan äußerte sich positiv über die Gespräche, die türkische Staatsvertreter mit Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali führen.
Seit dem Beginn des PKK-Aufstandes im Jahr 1984 sind bei Kämpfen und Anschlägen mehrere zehntausend Menschen ums Leben gekommen. Türkische Beobachter werten die derzeitigen Bemühungen und die Einbeziehung Öcalans als Chance für eine Beilegung des Konflikts.
Quelle: ntv.de, AFP