Es wird wieder verhandelt PLO stimmt Gesprächen zu
08.05.2010, 14:49 Uhr
Palästinenserpräsident Abbas und die Vertreter der PLO stimmen den Verhandlungen zu.
(Foto: dpa)
Die Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern stehen nach einer mehr als 16 Monate langen Unterbrechung vor einem Neubeginn. Die wichtigsten Palästinensergremien stimmen indirekten Verhandlungen unter US-Vermittlung zu.
Einer Fortsetzung der Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern steht nichts mehr im Wege. Das Exekutivkomitee der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO hat in Ramallah mit großer Mehrheit indirekten Friedensverhandlungen unter Vermittlung der USA zugestimmt. Die PLO ist offizielle Verhandlungspartnerin Israels.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und der US-Nahost-Gesandte George Mitchell wollen in Kürze erste Gespräche führen. Die Friedensgespräche waren vor mehr als 16 Monaten unterbrochen worden. Grund dafür waren der Wahlkampf in Israel sowie der Beginn der Gazakrieges Ende Dezember 2008.
Vor dem Treffen der PLO hatte die radikal-islamische Hamas-Organisation die Palästinenserführung aufgefordert, "den Palästinensern nicht weiter Illusionen zu verkaufen und das Scheitern der absurden Gespräche zu verkünden".
Die strittigsten Fragen in dem jahrzehntelangen palästinensisch-israelischen Konflikt sind die Grenzziehung, das Schicksal von 4,7 Millionen palästinensischen Flüchtlingen und Vertriebenen sowie die politische Zukunft Jerusalems.
Quelle: ntv.de, dpa