Politik

Bombe an Grenzzaun gelegt Palästinenser erschossen

Israelische Soldaten haben im Grenzgebiet des Gazastreifens vier militante Palästinenser erschossen. Die Männer hätten versucht, einen Sprengsatz neben den Sperrzaun um den Gazastreifen zu legen, sagte eine Militärsprecherin am Samstag in Tel Aviv. Seit dem Beginn der im November vergangenen Jahres erklärten Waffenruhe habe es mehr als 50 Versuche gegeben, solche Bomben zu legen. Ein fünfter Palästinenser starb am Samstag nördlich von Gaza beim Bau einer Bombe.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas war am Freitagabend in Kairo mit dem Chef der radikalislamischen Hamas, Chaled Meschaal, zusammengetroffen. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtete, ging es bei dem Gespräch unter anderem um den geplanten Gefangenenaustausch mit Israel und die brüchige Waffenruhe im Gazastreifen. Ägypten bemüht sich seit Monaten um den Gefangenenaustausch. Der im vergangenen Juni von Palästinensern verschleppte israelische Soldat Gilad Schalit soll gegen Palästinenser ausgetauscht werden, die in Israel inhaftiert sind.

Der bewaffnete Arm der Hamas hatte am vergangenen Dienstag die Waffenruhe gebrochen und vom Gazastreifen aus mehrere Raketen und Mörsergranaten auf Israel gefeuert. Abbas und Meschaal haben sich seit der von Saudi-Arabien im vergangenen Februar vermittelten Einigung über die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit nicht mehr getroffen. Meschaal ist der Vorsitzende des Politbüros der Hamas. Er lebt im Exil in Syrien.

Quelle: ntv.de

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