Erneut folgenschwerer Irrtum im Jemen Panzergranate tötet 13 Begräbnisgäste
27.12.2013, 20:15 Uhr
Vor dem folgenschweren Beschuss hatten Bewaffnete ein Militärfahrzeug angegriffen.
(Foto: REUTERS)
Ein Panzer der jemenitischen Armee hat in der südlichen Provinz Al-Dali ein Begräbniszelt beschossen und dabei 13 Gäste getötet. Die Granate sei von der Panzerbesatzung irrtümlich abgefeuert worden, nachdem eine bewaffnete Bande ein Militärfahrzeug angegriffen hatte, meldete "Mareb Press". Das Begräbnis galt einem Mitglied der südjemenitischen Separatisten-Bewegung. Der tödliche Beschuss könnte deshalb die Spannungen in der Region verschärfen.
Erst vor zwei Wochen waren beim irrtümlichen US-Drohnenangriff auf eine Hochzeitsgesellschaft in der mittleren Provinz Al-Baida 13 Menschen getötet worden. Die Angriffsplaner hatten die Autokolonne für einen Konvoi der jemenitischen Al-Kaida gehalten.
US-Drohnenangriffe sind im Jemen relativ häufig. Das amerikanische Militär versucht auf diese Weise, die Gruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) zu schwächen. Der Terrorgruppe gehören neben Jemeniten auch viele Saudis an.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa