Politik

PDS für "Recht auf Rausch" Partei fordert Legalisierung von Haschisch

Die PDS hat an Schulen zur Legalisierung von Haschisch aufgerufen. In Hessen startete die Partei mit Flugblättern eine entsprechende Aktion, in der ein “Recht auf Rausch” eingefordert wird.

Das werde von der Bundespartei “inhaltlich voll unterstützt”, sagte PDS-Sprecher Hanno Harnisch in Berlin der Nachrichtenagentur dpa. “Es hat Sinn, so etwas zu machen.” Haschisch gelte nicht mehr als Einstiegsdroge, sondern erhöhe laut Untersuchungen die Hemmschwelle zu harten Drogen wie Heroin oder Kokain.

In den Flugblättern heißt es laut “Bild”-Zeitung: “Cannabis ist Arznei, zarte Droge und Nutzpflanze.” Auch sollen Rezepte für so genannte “Haschisch-Kekse” und “Haschisch-Kakao” abgedruckt sein.

Das Parteimitglieder Flugblätter mit der Forderung nach Zulassung von Cannabis verteilt haben, bestätigte der jungend- und bildungspolitische Sprecher der PDS, Mark Seibert. “Wir fordern niemanden zum Drogenkonsum auf”, so Seibert, es gehe der Partei vielmehr um “ideologiefreie Aufklärung”. Der Konsum von Cannabisprodukten solle entkriminalisiert werden, Besitz und Erwerb zum Eigengebrauch sollen straflos sein.

An Jugendliche unter 16 Jahren sollen Cannabisprodukte nicht abgegeben werden. Gleichzeitig will die Partei die Einführung von Drogenkunde im Schulunterricht erreichen. Die im Flugblatt gestellten Forderungen seien schon in sämtlichen Programmen der PDS enthalten, allerdings “weniger provokativ”, sagte Seibert.

Empörte Eltern sollen laut “Bild” Anzeige gegen die PDS-Kampagne angekündigt haben.

Quelle: ntv.de

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