Politik

Hubschrauberabsturz Pilot hatte 1,5 Promille

Pilot und Bordmechaniker des in der vergangenen Woche in Hamburg abgestürzten Rettungshubschraubers waren alkoholisiert. Die Obduktion habe beim Piloten 1,5 Promille und beim Bordmechaniker 1,2 Promille Restalkohol ergeben, gaben Luftwaffeninspekteur Gerhard Back und der Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft, Rüdiger Bagger, am Donnerstag bekannt.

Ob die Trunkenheit des Piloten die Absturzursache war, ist noch ungeklärt. "Hier müssen wir die Untersuchungsergebnisse abwarten", sagte Back. Technische Mängel seien nicht festgestellt worden.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet, um festzustellen, wann Pilot und Mechaniker getrunken hatten. Laut Bagger könnte es darum gehen, ob jemand dafür verantwortlich ist, dass die beiden betrunken flogen. Nach Angaben von Back wird jeder Pilot einmal im Jahr auch darauf überprüft, ob er trinkt.

Bei dem Unglück kamen alle fünf Insassen ums Leben - außer dem Piloten und dem Bordmechaniker ein Rettungsassistent, eine junge Ärztin im Praktikum sowie ein ziviler Notarzt.

Die Nachricht von dem Befund überschattete am Donnerstag die Trauerfeier in der Hamburger St. Michaelis-Kirche, an der über 2.000 Menschen teilnahmen. Angehörige, Freunde und Kameraden nahmen Abschied von den Opfern. Die Morgenzeitungen hatten bereits über den Alkoholverdacht berichtet.

Quelle: ntv.de

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