Politik

Kein Spitzenkandidat für Niedersachsen Piraten kämpfen mit Formfehlern

Hier wird erst einmal nichts geändert: Die niedersächsischen Piraten müssen sich noch etwas mit sich selbst beschäftigen.

Hier wird erst einmal nichts geändert: Die niedersächsischen Piraten müssen sich noch etwas mit sich selbst beschäftigen.

(Foto: dapd)

Das "Klarmachen zum Ändern" dauert bei der Piratenpartei Niedersachsen länger als geplant. Auch im zweiten Anlauf schafft es die Partei nicht, einen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl aufzustellen. In einer langen Sitzung werden immerhin die Kandidaten bestimmt – nur gibt es keine Reihenfolge.

Nach mehreren Patzern beim Aufstellen der Kandidatenliste für die Landtagswahl in Niedersachsen bestimmen die Piraten ihren Spitzenkandidaten nun erst im August. Auf einem Parteitag am Wochenende in Wolfenbüttel seien zwar 30 Kandidaten gewählt worden, eine Reihenfolge der Listenplätze gebe es aber noch nicht, teilte die Piratenpartei mit. Die Suche nach dem Spitzenkandidaten soll nun auf einem Parteitag am 25. und 26. August in Delmenhorst abgeschlossen werden.

Es wird der dritte Anlauf sein, die Piraten-Kandidaten für die Landtagswahl im Januar endgültig zu bestimmen. Im April hatte ein Parteitag erstmals eine Liste aufgestellt. Allerdings wurde diese annulliert, weil mindestens ein Pirat mitgestimmt hatte, der als Bürger eines anderen EU-Landes gar nicht wahlberechtigt war.

Am Sonntag wählten bei einer ersten Abstimmung nach Angaben einer Sprecherin zwei Jugendliche unter 18 Jahren mit, die gar nicht hätten teilnehmen dürfen. Ergebnis: Die Wahl wurde für ungültig erklärt.

"Basisdemokratie kann zäh und sogar schmerzhaft sein - das haben die niedersächsischen Piraten an diesem Wochenende gelernt", heißt es in der Pressemitteilung.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen