Unter Fünf-Prozent-Marke Piraten sinken in Wählergunst
14.10.2012, 00:54 Uhr
Die Piratenpartei geht auf Sinkkurs - zumindest in der Wählergunst.
(Foto: dpa)
Neun Monate vor der Bundestagswahl verliert die Piratenpartei massiv an Zustimmung unter den Wählern. Würde an diesem Sonntag gewählt - die Piraten bekämen gerade noch fünf Prozent. Doch die Polit-Newcomer sind nicht die einzige kleine Partei, die in den Umfragen zurückfallen.
Die Piraten-Partei verliert dramatisch in der Wählergunst. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, kommen die Polit-Newcomer nur noch auf fünf Prozent. Das ist das niedrigste Ergebnis, das Emnid seit dem Überraschungserfolg der Piraten bei der Berliner Landtagswahl im September 2011 auf Bundesebene erhoben hat. Zum Vergleich: Ende April 2012 lag die Partei der Internet-Experten bundesweit noch bei zwölf Prozent.
Knapp ein Jahr vor der Bundestagswahl verlieren auch andere kleine Parteien an Zustimmung: Im Vergleich zur Vorwoche fällt die FDP um einen Prozentpunkt auf jetzt vier Prozent zurück, damit würden die Liberalen den Einzug ins Parlament verpassen. Auch die Grünen verlieren (minus ein Prozentpunkt) und kommen jetzt auf elf Prozent. Die Linke bleibt unverändert bei acht Prozent.
Hinzugewinnen können die beiden Volksparteien: Die Union legt leicht zu (plus ein Prozentpunk) und bleibt mit jetzt 38 Prozent stärkste politische Kraft. Die SPD gewinnt gleich zwei Prozentpunkte und kommt jetzt auf 30 Prozent. Emnid befragte zwischen dem 4. und dem 10. Oktober bundesweit 2803 Personen.
Quelle: ntv.de, rts