Politik

Sammeln für technische Infrastruktur Piraten vor Computer-Kollaps

Ohne Computer sind die Piraten verloren.

Ohne Computer sind die Piraten verloren.

(Foto: dapd)

Der große Zustrom an Neumitgliedern lässt die Computersysteme der Piratenpartei heißlaufen. Die Partei startet nun einen Spendenaufruf an die Mitglieder, um die technische Infrastruktur auszubauen und die Rechenkapazität zu erhöhen.

Die Piratenpartei will mit einer Spendenaktion 100.000 Euro zur Modernisierung ihrer technischen Infrastruktur zusammenbringen. "Aufgrund des enormen Mitgliederwachstums der letzten Monate" stünden die IT-Systeme unter Dauerbelastung, teilte die Partei mit. Auch von "starken Wachstumsschmerzen" war darin die Rede.

Nur mit einer Modernisierung der Computertechnik könnten die inzwischen 32.000 Mitglieder und engagierte Bürger weiterhin miteinander kommunizieren. Der Spendenaufruf wird auch damit begründet, dass die Piraten im Gegensatz zu anderen Parteien bei Veranstaltungen wie Bundes- oder Landesparteitagen keine Sponsoren einladen.

Derzeit verarbeiten die Server der Piraten nach Parteiangaben im Durchschnitt eine Million Emails pro Tag. Es stünden zudem mehr als 170.000 "Piratenpad"-Plattformen zur Verfügung, auf denen oftmals über 600 Nutzer gleichzeitig arbeiteten. Ähnlich stark genutzt werde das Piraten-Wiki. Diese Systeme seien "der direkteste Weg für Bürger, sich bei uns einzubringen", erklärte Schatzmeisterin Swanhild Goetze. "Wir wollen, dass das so bleibt."

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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