Während des Präsidentschaftswahlkampfs in den USA verfolgte die Republikanerin Palin eine harte Linie und kämpfte an der Seite des konservativen Kandidats McCain um den Einzug ins Weiße Haus. Jetzt versucht sich "Pitbull" Palin als politische Kommentatorin und Moderatorin.

Wie der konservative US-Sender Fox News mitteilte, unterschrieb die frühere Gouverneurin des US-Bundesstaats Alaska einen Vertrag über "mehrere Jahre" mit dem Sender. Sie soll demnach politische Kommentare und Analysen in den Nachrichtensendungen abgeben und einige Folgen der Reality-Serie "Wahre amerikanische Geschichten" moderieren, die in Kürze starten soll. Über die Höhe der Vergütung für Palin wurde zunächst nichts bekannt.

"Wir freuen uns, ihre dynamische Stimme bei Fox News aufnehmen zu können", erklärte das Unternehmen, das dem US-Medienmogul Rupert Murdoch gehört. Palin selbst erklärte, sie freue sich "riesig" über das Engagement bei dem Sender, der für seine Kritik an US-Präsident Barack Obama bekannt ist.

Verliererin im Wahlkampf

Palin hatte sich 2008 an der Seite von John McCain vergeblich um das Amt der Vizepräsidentin beworben. Beim Nominierungsparteitag der Republikaner im September 2008 warb sie für sich als Pitbull mit Lippenstift - als angrifflustige, aber zugleich verantwortungsbewusste Politikerin. Palin sollte den Umfrage-Vorsprung Obamas verkleinern, was jedoch nur zeitweise gelang.

Nach dem gescheiterten Wahlkampf und einer Reihe von Beschwerden über ihre Amtsführung verlor Palin an Popularität. Im vergangenen Juli trat die fünffache Mutter als Gouverneurin von Alaska zurück.