Politik

Ende in Washington Polizei baut Occupy-Zelte ab

Polizisten bauen die Zelte ab.

Polizisten bauen die Zelte ab.

(Foto: REUTERS)

Angeblich darf dort, wo sich die Occupy-Bewegung in Washington niedergelassen hatte, nicht gezeltet werden. Und so zieht die Polizei jetzt durch: Das Lager am McPherson-Square wird aufgelöst. Die Bewegung verliert ihre Symbole.

Es gehen Hoffnungen zu Ende.

Es gehen Hoffnungen zu Ende.

(Foto: REUTERS)

Die Polizei hat ein Zeltlager der Occupy-Bewegung in Washington aufgelöst. Acht Menschen wurden bei der Aktion festgenommen worden. Ein Beamter wurde verletzt. Demonstranten sprachen davon, von Polizisten gewaltsam von dem Platz gedrängt und dabei teils geschlagen worden zu sein. Rund 60 Anhänger der Bewegung standen auch der Räumung noch in der Nähe des zentralen Platzes und diskutierten, in welcher Form ihr Vorhaben nun am Leben erhalten werden könnte. Das Lager am McPherson-Square in Washington war eines der wenigen, das sich noch nicht aufgelöst hatte oder wurde. Dies lag teils auch am vergleichsweise milden Winter.  

Die Aktivisten zelteten seit Mitte Oktober in der Hauptstadt. Das Lager befand sich in der Nähe des Weißen Hauses. Die Polizei begründete ihr Vorgehen nun damit, dass auf dem Platz, wo sich die Wall-Street-Gegner aufhielten, das Zelten untersagt ist.    

Die Anti-Wall-Street-Proteste hatten im vergangenen Jahr in New York ihren Ursprung. Dort gingen Anhänger wochenlang gegen ungleich verteilten Reichtum und die Macht der Großbanken auf die Straße. Zugleich bildeten sich Zeltlager, die weltweit Nachahmer fanden. Nach Auflösung der meisten Stätten Ende des Jahres flauten die Proteste ab und die Bewegung kämpft damit, ohne die Lager die Aufmerksamkeit zu verlieren.

Quelle: ntv.de, rts

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