Politik

Merkel gegen Schwarz-Grün Probleme auch mit Schwarz-Gelb

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einer schwarz-grünen Koalition nach der Bundestagswahl eine Absage erteilt. Aber auch ein schwarz-gelbes Bündnis werde nicht unproblematisch verlaufen.

"Die Frage einer schwarz-grünen Koalition stellt sich für mich für die nächste Legislaturperiode auf Bundesebene nicht", sagte Merkel in der ARD. Die Parteiprogramme seien für solch ein Bündnis zu unterschiedlich, fügte sie hinzu. Selbst bei Themen wie dem Klimaschutz, wo sich Union und Grüne bei der Zielsetzung recht nahe kämen, seien die Ansichten über die Wege dorthin sehr verschieden.

Merkel bekräftigte dagegen ihren Wunsch, nach der Wahl am 27. September ein Regierungsbündnis mit der FDP zu schmieden. Das gelte auch, wenn die Mehrheit von Schwarz-Gelb bei nur einer Stimme läge. "Auch bei einer Stimme machen wir die Koalitionsoption, die ich für wünschenswert halte. Ich glaube, das ist richtig", sagte die Kanzlerin. Gerade in der Wirtschaftspolitik und bei der Schaffung von Arbeitsplätzen hätten Union und FDP ähnliche Konzepte.

Merkel räumte ein, dass es bei einem schwarz-gelben Bündnis Probleme in der Innen- und Rechtspolitik geben könnte. Da werde es "viele Auseinandersetzungen geben", sagte sie. Die wichtigste Frage derzeit sei aber, wie Deutschland die Krise überwinden könne. Und da könnten CDU und FDP gut zusammenarbeiten.

Quelle: ntv.de, dpa

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