Politik

Berlin-Ergebnis ausgezwitschert Prognosen zu früh im Umlauf

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(Foto: dapd)

Wie befürchtet sind auch bei der Berliner Wahl zum Abgeordnetenhaus erste Prognosen noch vor Schließung der Wahllokale in Umlauf gekommen. Nachdem diese im Internet veröffentlicht werden, finden sie schnell ihren Weg zu Twitter.

Bereits vor Schließung der Wahllokale sind im Internet angebliche Prognosen zur Berlin-Wahl kursiert. Die Zahlen wurden auf Informationsdiensten wie Twitter verbreitet, nachdem im Internet kurzzeitig Medien-Darstellungen von ersten Prognosen zu finden waren. Bei den Darstellungen handelte es sich offensichtlich um Tests und technische Versehen, die kurz nach ihrem Erscheinen wieder von den jeweiligen Internetseiten genommen wurden.

Die Wahllokale schlossen in Berlin um 18.00 Uhr. Eine Vorab-Veröffentlichung von Prognosen verbietet das Wahlgesetz. Wahlexperten und Demokratieforscher befürchten seit längerem, dass sich mit der verstärkten Nutzung von Plattformen wie Twitter und einer stärkeren Nutzung sozialer Medien im Extremfall auch ein Wahlausgang manipulieren ließe.

Mehrere Fernsehsender veröffentlichen ihre Prognose zu Wahlen unmittelbar um 18.00 Uhr. In Berlin ist es gängige Praxis, dass ein kleiner Kreis unter anderem in den Parteizentralen diese 18.00-Uhr-Zahlen vorab kennt.

Quelle: ntv.de, dpa

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