In Kasachstan hat die Opposition gegen stark gestiegene Preise für Brot und andere Lebensmittel protestiert. An der Demonstration in Almaty, der größten Stadt der früheren Sowjetrepublik, nahmen nach Augenzeugenberichten etwa 1.300 Menschen teil. Die genehmigte Kundgebung war von den Behörden in einen Park am Rande der Stadt verlegt worden.

Preiserhöhungen von bis zu 40 Prozent für Grundnahrungsmittel sorgen in Kasachstan und den übrigen zentralasiatischen Staaten zunehmend für Unmut unter der Bevölkerung. Der kasachische Regierungschef Karim Massimow hatte zuvor die Wiedereinführung des staatlichen Monopols auf Getreide angedroht, um die Teuerung zu stoppen. Die Kundgebung war die erste Oppositionsdemonstration nach der Parlamentswahl im August, bei der die Partei von Präsident Nursultan Nasarbajew alle Sitze im Parlament gewonnen hatte.