Durch das Netz geht eine Welle der Empörung: Ein Video zeigt einen israelischen Offizier, der bei der Auflösung einer Demonstration einem Aktivisten mit seinem Gewehr ins Gesicht schlägt. Nach tagelangen Protesten muss der ranghohe Militärvertreter jetzt seinen Posten räumen.

Der Schlag ins Gesicht eines dänischen Friedensaktivisten hat für den israelischen Oberstleutnant Schalom Eisner nun Folgen. Nach Beratungen hoher Militärs wurde er von seinem Amt als stellvertretender Divisionskommandeur entlassen. Generalstabschef Benny Gantz sagte, Eisner sei "professionell und als Kommandeur" gescheitert.

Neben der Suspendierung bleiben Eisner auch weitere Karriereoptionen vorerst versagt. Er werde laut Gantz nicht den Posten des stellvertretenden Kommandeurs der Offiziersschule übernehmen. Ebenso wurde beschlossen, dass Eisner zwei Jahre lang keinen Posten als Befehlshaber einnehmen dürfe.

Eisner hatte vor wenigen Tagen mit seinem M-16-Gewehr einem Zivilisten einen Stoß auf den Kopf versetzt. Die Aufnahme davon wurde im Internet veröffentlicht und hatte für internationales Aufsehen gesorgt.