Injektion von Sputnik Light Putin bekommt Booster - ohne Kameras
21.11.2021, 20:55 Uhr
Putin hat sich die dritte Spritze geholt - seine Bevölkerung bleibt skeptisch.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Die Mehrheit der russischen Bevölkerung betrachtet die Corona-Impfung skeptisch. Bedenken gibt es unter anderem bezüglich des russischen Vakzins. Bislang haben sich nur 40 Prozent impfen lassen. Staatschef Putin bekommt nach eigenen Angaben bereits die Booster-Spritze.
Inmitten der dramatischen Corona-Lage in Russland hat sich Staatschef Wladimir Putin nach eigenen Angaben eine Auffrischungsimpfung verabreichen lassen. Er habe sich mit dem russischen Impfstoff Sputnik Light impfen lassen, sagte der 69-Jährige am Abend in Moskau dem Kreml zufolge. Zwei Stunden nach dem sogenannten Boostern gehe es ihm gut.
Wie bereits bei seiner ersten Impfung im Frühjahr waren auch diesmal keine Kameras zugelassen. Veröffentlicht wurde lediglich ein Video, das Putin im Gespräch mit Denis Logunow vom Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie zeigt. Dessen Wissenschaftler haben das Vakzin Sputnik V entwickelt. Logunow zufolge haben sich mittlerweile mehr als 50 Millionen Menschen in Russland mit Sputnik impfen lassen.
Die Impfkampagne in dem Land mit rund 146 Millionen Menschen läuft aber wegen einer weit verbreiteten Skepsis nur schleppend. Erst 40 Prozent der Bevölkerung sind laut Statistik vollständig geschützt. Die Behörden meldeten 1252 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden - der zweithöchste Tageshöchstwert seit Beginn der Pandemie. Zudem gab es fast 37.000 Neuinfektionen binnen eines Tages.
Quelle: ntv.de, lve/dpa