Terror und Wirtschaft Putin in Indien
04.12.2002, 11:20 UhrRusslands Präsident Wladimir Putin hat davor gewarnt, dass Atomwaffen in die Hände von Terroristen fallen könnten. "Es gibt ein Problem, das wir bekämpfen müssen, und das ist die Gefahr, dass Massenvernichtungswaffen sich verbreiten und von Terroristen genutzt werden könnten", sagte Putin in der indischen Hauptstadt Neu Delhi.
Mit dem indischen Ministerpräsidenten Atal Behari Vajpayee vereinbarte Putin eine enge Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus. Nach seinem Besuch in China versuchte Putin, auch die russisch-indische Achse zu stärken.
Vajpayee und Putin hoben die strategische Partnerschaft zwischen Indien und Russland hervor. Die Delegationen schlossen insgesamt acht Abkommen ab. Dabei ging es auch um eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Sie sei derzeit nicht befriedigend, sagte Vajpayee. Das indisch-russische Handelsvolumen macht nur 1,4 Milliarden Dollar pro Jahr aus.
Putin forderte indische Industrielle auf, in Russland zu investieren. Außerdem ging es um Waffenexporte. Russland ist Indiens größter Rüstungslieferant. Indien will den russischen Kampfjet Sukhoi in Lizenz bauen und einen Flugzeugträger und atomgetriebene U-Boote kaufen.
Quelle: ntv.de