"Beitrag zur Wissenschaft" Putin und die Arktis-Pioniere
07.08.2007, 11:23 UhrRusslands Präsident Wladimir Putin hat die wissenschaftliche Bedeutung der Nordpolexpedition seines Landes hervorgehoben. Die Expedition habe "ihren Beitrag zur Wissenschaft und zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit" geleistet, schrieb Putin nach Angaben des Kreml in Moskau in einem Glückwunschtelegramm. "Eine neue Generation von Polarforschern knüpft würdig an die ruhmreiche Tradition der heldenhaften Pioniere der Arktis an." Erstmals in der Geschichte seien in einem einzigartigen Experiment Boden- und Vegetationsproben in einer Tiefe von 4261 Metern im Nordpolarmeer entnommen worden, betonte der Kremlchef.
In der vergangenen Woche waren zwei bemannte russische Mini-U-Boote zum Meeresboden vorgedrungen und hatten in mehr als 4000 Metern Tiefe eine russische Nationalflagge aus Titan aufgestellt. Die Tauchaktion hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.
Auch die anderen sogenannten Polarstaaten USA, Kanada, Norwegen und Dänemark erheben Ansprüche auf Teile der Arktis. Russland fordert seit 2001 zwei Drittel des Eismeers einschließlich des Nordpols. Eine Entscheidung der Vereinten Nationen über die Forderungen ist derzeit nicht absehbar. Ein Teil der Expedition soll bereits an diesem Dienstag per Flugzeug nach Moskau zurückkehren.
Quelle: ntv.de