Bei einem Anschlag in Jerusalem hat ein palästinensischer Radlader-Fahrer zwei israelische Polizisten verletzt.

Der gelbe Radlader fuhr auf die Polizeistreife zu, hob das Fahrzeug in die Luft und warf es wieder auf das Pflaster der Straße. Als der Fahrer dann auf einen vollbesetzten Bus losfuhr, zückte ein Taxifahrer seine Pistole und erschoss den Fahrer. Einer der leicht verletzten Polizisten feuerte ebenfalls auf den Fahrer.

In dem Bus erlitten einige Passagiere einen Schock und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Im vergangenen Jahr war es in Jerusalem bereits zweimal zu ähnlichen Anschlägen von Palästinensern mit Radladern gekommen. Dabei waren drei Israelis getötet und mehr als 20 verletzt worden. In beiden Fällen waren die Fahrer erschossen worden.

Der neue Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, forderte eine erhöhte Strafe für Terroristen dieser Art. Den Taxifahrer bezeichnete er als Held des Tages, weil er durch seine schnelle Reaktion das Leben von vielen Menschen gerettet habe. "Wir werden ihn ausfindig machen und umarmen."

Es ist bereits das vierte Mal, dass ein Fahrzeug bei einem Anschlag in Israel als Waffe eingesetzt wird. Beim ersten Anschlag im Juli 2008 kamen drei Menschen sowie der Attentäter ums Leben.