Kein Friede am Hindukusch Raketen auf US-Truppen
06.05.2002, 15:02 UhrUS-amerikanische und afghanische Soldaten sind in der Nacht zum Montag im Osten Afghanistans mit Raketen beschossen worden. Nach offiziellen Angaben gab es keine Verluste.
US-Militärsprecher Major Bryan Hilferty sagte auf dem Luftwaffenstützpunkt Bagram bei Kabul, in dem selben Gebiet um die Stadt Chost hätten die Truppen Munition sicher gestellt. Raketen sowie Munition für Granatwerfer und Maschinengewehre füllten vier Lastwagen.
Nach Angaben Hilfertys wurden die beiden großen Operationen gegen die im Osten und Südosten Afghanistans vermuteten Taliban- und El-Kaida-Kämpfer fortgesetzt. Bislang habe man aber noch keine gefunden. Wie das britsche Militär mitteilte, durchkämmten die von den Briten geführten alliierten Truppen eine Region mit 3.300 Meter hohen Bergen im Osten Afghanistans. Dort sei ein versteckter Stützpunkt gefunden worden, der offenbar erst kürzlich eingerichtet worden aber unbewohnt gewesen sei.
Erhöhter Druck auf Islamisten
Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf hohe Kreise des US-Verteidigungsministeriums, die verbliebenden Widerstandsnester der Taliban- und El-Kaida- Kämpfer sollten jetzt durch schnell wechselnde Einsätze und mit vermehrter Aufklärung ausfindig gemacht werden. Auch sei die Kooperation mit Pakistan in eine neue Phase getreten, um den Druck auf die militanten Islamisten zu erhöhen.
Die USA machen Bin Laden für die Anschläge vom September vergangenen Jahres in den USA verantwortlich. Die inzwischen gestürzte Regierung der Taliban hatte der El Kaida in Afghanistan Unterschlupf gewährt.
Quelle: ntv.de