Politik

Vergleichsweise ruhige Walpurgisnacht Randale wird schnell beendet

Wasserwerfer kamen im Hamburger Schanzenviertel zum Einsatz.

Wasserwerfer kamen im Hamburger Schanzenviertel zum Einsatz.

(Foto: dapd)

In der Nacht zum 1. Mai bleibt an Spree und Elbe die sonst schon fast übliche Randale aus. Nur vereinzelt gibt es Krawall, vor allem in Hamburg. Elf Polizisten werden dort verletzt, 17 Randalierer festgenommen. Auch in Berlin ist die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Bei Zusammenstößen zwischen linksgerichteten Demonstranten und Polizisten in Hamburg sind am Abend und in der Nacht elf Beamte verletzt worden. Die Demonstranten hätten Steine und Farbbomben auf Sicherheitskräfte geworfen und Autos sowie mehrere Papierkörbe angezündet, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei. In Berlin blieb es am Vorabend des 1. Mai hingegen verhältnismäßig ruhig.

Die Dramatik stimmt: Mit erhobenen Händen steht ein Mann vor einem Wasserwerfer.

Die Dramatik stimmt: Mit erhobenen Händen steht ein Mann vor einem Wasserwerfer.

(Foto: dpa)

Nach Angaben der Hamburger Polizei setzten die Beamten Wasserwerfer gegen einige Demonstranten ein. Aus dem Demonstrationszug wurden demnach auch Feuerwerkskörper und Flaschen auf Beamte geworfen. Rund 4000 Menschen gingen laut Polizei am Vorabend des 1. Mai auf die Straße, etwa 2300 Polizisten waren im Einsatz. Insgesamt wurden 17 Menschen vorläufig festgenommen.

Die offizielle Demonstration wurde gegen Abend für beendet erklärt, später kam es dann in mehreren Stadtbezirken, darunter im Schanzenviertel, zu vereinzelten Krawallen. Der Polizei zufolge wurden mehrere Polizeiautos beschädigt, an vielen Gebäuden gingen Fenster zu Bruch. Elf Beamte wurden verletzt, ein Polizist wurde mit einem Hörschaden im Krankenhaus behandelt.

Relative Ruhe in Berlin

Viel Polizei im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.

Viel Polizei im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.

(Foto: dpa)

Aus Berlin wurden am Samstagabend hingegen keine größeren Zwischenfälle gemeldet. Ein Polizeisprecher sprach von "vereinzelten Festnahmen" im Stadtteil Friedrichshain, sonst sei es aber relativ ruhig geblieben. Demonstrationen fanden auch im Stadtteil Prenzlauer Berg statt. In der Walpurgisnacht waren in der Hauptstadt etwa 3000 Polizisten im Einsatz, in der Nacht von Sonntag zu Montag sollten es doppelt so viele Beamte sein.

Am Sonntag wurde am Rande von Kundgebungen zum "Tag der Arbeit" mit Ausschreitungen gerechnet. Die Gewerkschaften wollen sich zum "Tag der Arbeit" unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) stellte die Veranstaltungen in diesem Jahr unter das Motto "Das ist das Mindeste! Faire Löhne. Gute Arbeit. Soziale Sicherheit".

Quelle: ntv.de, AFP

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