Politik

Gefechte im Jemen Rebellen greifen Ölfeld an

Mehrere Angreifer attackieren ein Ölfeld des österreichischen Energiekonzerns OMV im Jemen. Das Land ist hochgradig instabil, Präsident Salih kämpft gegen schiitische Rebellen, gegen südliche Separatisten und gegen Al-Kaida-Terroristen.

Militärparade am vergangenen Sonntag in Sanaa.

Militärparade am vergangenen Sonntag in Sanaa.

(Foto: dpa)

Im Jemen haben Soldaten einen Angriff mutmaßlicher Al-Kaida-Terroristen auf ein Öl-Feld des österreichischen Energiekonzerns OMV abgewehrt. Sechs Soldaten und drei Terroristen starben, als die Angreifer am Sonntag einen Militärposten in der Umgebung der Ölfelder von Al-Ukla in der Provinz Schabwa attackierten, erklärte das Verteidigungsministerium in Sanaa.

Der Polizeikommandeur der Provinz, die rund 570 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Sanaa liegt, sagte, unter den Angreifern seien Terroristen gewesen, die bereits an einer Attacke in Schabwa am vergangenen Donnerstag beteiligt waren, bei der fünf Polizisten getötet worden waren. OMV hatte mit der die Öl-Förderung in Al-Ukla im Dezember 2006 begonnen.

Die Regierung von Präsident Ali Abdullah Salih hat den Kampf gegen Al-Kaida in den vergangenen Monaten verstärkt. Zuvor hatten westliche Politiker und Terrorexperten beklagt, die Terroristen unterhielten in den Stammesgebieten des Jemen militärische Ausbildungslager und planten dort Anschläge in anderen Staaten.

Salih, der das arabische Land seit 32 Jahren regiert, steht das Wasser bis zum Hals. Im Nordwesten des Landes bahnt sich gerade eine neue Runde des bewaffneten Konfliktes mit den Rebellen des Schiiten-Führers Abdulmalik al-Houthi an. Im Süden fordert ihn eine Separatistenbewegung heraus, die für eine Abtrennung des einst sozialistischen Südjemen eintritt.

Quelle: ntv.de, dpa

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