Politik

Gefechte im Nordwesten Pakistans Rebellen und Zivilisten getötet

Die pakistanische Armee hat ihre Militäroffensive gegen die Taliban deutlich ausgeweitet. Die Angriffe richten sich gegen den Chef der Organisation Tehreek-e-Taliban Pakistan, Baitullah Meshud.

Suche nach möglichen Opfern in den Trümmern eines Hauses-

Suche nach möglichen Opfern in den Trümmern eines Hauses-

(Foto: dpa)

Bei Gefechten und Luftangriffen im Nordwesten Pakistans sind mindestens 27 Aufständische und fünf Zivilisten ums Leben gekommen. In Süd-Waziristan wurden sieben Taliban-Kämpfer bei Luftangriffen getötet, wie ein Vertreter der Sicherheitskräfte sagte. Die Rebellen hatten sich demnach in Häusern und einer Schule verschanzt.

In Kaloosha kamen mindestens drei Zivilisten bei einem Feuergefecht ums Leben. Dort feuerten Aufständische Raketen auf einen Armeestützpunkt ab, die Soldaten schossen zurück.

Bei einem Luftangriff auf Islamisten-Verstecke in Madda Khel in Nord-Waziristan wurden fünf Rebellen getötet. In der Region Kurram an der Grenze zu Afghanistan lieferten sich örtliche Stammesangehörige ein Feuergefecht mit Taliban-Kämpfern, die auf dem Weg in das Nachbarland waren. Dabei seien 15 Aufständische und zwei Angehörige des Toori-Stammes ums Leben gekommen.

Suche nach Terror-Chef

Pakistanische Sicherheitskräfte unterwegs in den Bergen.

Pakistanische Sicherheitskräfte unterwegs in den Bergen.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die pakistanische Armee hatte ihre Militäroffensive gegen die Taliban im Nordwesten des Landes zuletzt deutlich ausgeweitet. Die Angriffe in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan richten sich nach offiziellen Angaben vornehmlich gegen den in der Region vermuteten Chef der Organisation Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP), Baitullah Meshud, und seine Anhänger, denen zahlreiche tödliche Anschläge zur Last gelegt werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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