Politik

Keine Sperrstunde bei Fußball-WM Regierung will Lärmschutz neu regeln

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(Foto: picture alliance / dpa)

Weil die Zeitverschiebung zwischen Brasilien und Deutschland fünf Stunden beträgt, starten viele Spiele der Fußball-WM erst am späten Abend. Damit Public-Viewing-Events trotzdem stattfinden können, will sich die Bundesregierung nun etwas einfallen lassen.

Die Bundesregierung will während der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien Live-Übertragungen auf Großbildleinwänden in Deutschland bis tief in die Nacht ermöglichen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks werde den Entwurf einer sogenannten "Public-Viewing-Verordnung" bei der Kabinettsklausur im brandenburgischen Meseberg vorstellen.

Das berichten die "Ruhr Nachrichten" und beziehen sich dabei auf eine Bestätigung aus Regierungskreisen. Bei der WM beginnen knapp die Hälfte der 64 Begegnungen erst um 22 Uhr deutscher Zeit oder später.

Nachtruhe von Anwohnern muss geschützt werden

Es würden Ansätze geprüft, "um sowohl das zu erwartende große öffentliche Interesse an den Spielübertragungen zu berücksichtigen als auch einen akzeptablen Mindestschutz der Nachtruhe für betroffene Anwohner", heißt es in Regierungskreisen. Die Details müssten noch ausgearbeitet werden. Zuständig für die Genehmigungen würden den Plänen zufolge aber Länder und Gemeinden bleiben.

Mit der neuen "Verordnung über den Lärmschutz bei öffentlichen Fernsehdarbietungen im Freien" setzt Hendricks einen Beschluss der Länderumweltministerkonferenz um, die den Bund zum Handeln aufgefordert hatte. Auch bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 hatte es eine Verordnung des Bundes mit Lärmschutz-Vorgaben für Live-Übertragungen auf Großbildleinwänden gegeben.

Quelle: ntv.de, afr/dpa

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