Politik

Neue Töne in iranischer Außenpolitik Ruhani fordert Ende der Provokationen

Die neue Rhetorik soll Spannungen mit dem Iran gar nicht erst aufkommen lassen: Irans Präsident Ruhani.

Die neue Rhetorik soll Spannungen mit dem Iran gar nicht erst aufkommen lassen: Irans Präsident Ruhani.

(Foto: picture alliance / dpa)

Von Amtsvorgänger Ahmadineschad hat sich die iranische Regierung in den vergangenen Monaten bereits mehrfach distanziert, nun auch in puncto Rhetorik. Ruhani hält nichts von militanten Reden - und gibt Politikern und Militärs klare Anweisungen.

Irans Präsident Hassan Ruhani hat Politiker und Militärs in dem Land aufgefordert, auf militante Rhetorik zu verzichten. "Wir wollen ja keinen Krieg, aber manchmal reden wir so, als wollten wir einen, und das provoziert die Gegenseite", sagte Ruhani Agenturberichten zufolge. Diese Art von "unnötiger Provokation" könne dann Auslöser für Gegendrohungen werden.

"Wir verfolgen in der Außenpolitik Entspannung und Vertrauen mit der Welt", sagte Ruhani. Daher seien Diplomaten im Außenministerium die Soldaten in der ersten Reihe, die versuchten Spannungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Ruhani wirft seinem Vorgänger Mahmud Ahmadineschad vor, während dessen Präsidentschaft (2005 bis 2013) mit einer militanten Rhetorik gegen den Westen, Israel und die UN, den Iran international isoliert zu haben. "Dafür hat das Land einen sehr hohen Preis bezahlt", sagte der Präsident.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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