Politik

Ermittlungen in deutscher Botschaft Russland schnüffelt weiter

Der russische Geheimdienst setzt Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Moskau unter Druck um an Informationen zu gelangen. Laut einem Medienbericht werden die Aktivitäten gegen deutsche Einrichtungen derzeit hochgefahren.

Wladimir Putin setzt im Umgang mit deutschen Einrichtungen nicht länger auf Zurückhaltung.

Wladimir Putin setzt im Umgang mit deutschen Einrichtungen nicht länger auf Zurückhaltung.

(Foto: AP)

Trotz heftiger Kritik geht Russland weiter gegen ausländische Einrichtungen im eigenen Land vor. Nachdem zahlreiche Stiftungen durchsucht wurden, versucht der Geheimdienst FSB nun, Informationen von Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Moskau zu bekommen. Die Mitarbeiter wurden unter Druck gesetzt, berichte der "Spiegel". Nachdem Präsident Wladimir Putin vor einigen Jahren den FSB angewiesen habe, Aktivitäten gegen deutsche Einrichtungen herunterzufahren, gelte diese Zurückhaltung nun nicht mehr. Das Auswärtige Amt wollte den Bericht nicht kommentieren.

Weiter heißt es, dass die russische Seite bei einem Besuch einer Delegation von CDU-Bundestagsabgeordneten in der vergangenen Woche in Moskau zahlreiche Gespräche kurzfristig abgesagt habe.

Die Spannungen zwischen beiden Regierungen hätten durch die Beschlagnahmung von Computern bei der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Petersburg Ende März eine neue Qualität erreicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei desillusioniert, was die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Russland angehe, berichtete das Magazin unter Berufung auf Kanzleramtskreise.

Zuletzt hatte Putin die Fragen eines deutschen Journalisten nach den Vorgängen in Moskau vehement zurückgewiesen. Bei seinem Besuch in Hannover übte die Kanzlerin öffentlich Kritik.

Quelle: ntv.de, che/AFP

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