Politik

Marinestützpunkte in Nahost Russlands neuer Ehrgeiz

Russland will innerhalb weniger Jahre mehrere Flottenstützpunkte im Nahen Osten einrichten. Die politische Entscheidung darüber sei gefallen, zitierte die Nachrichtenagentur Itar-Tass einen Militärsprecher. Geplant seien Stützpunkte in Libyen, dem Jemen und Syrien. Unklar sei noch, wann die Marinestützpunkte einsatzbereit seien. "Aber fraglos wird dies innerhalb weniger Jahre geschehen", wird der Sprecher zitiert. Da mit den ausländischen Regierungen noch verhandelt werde, sei es noch zu früh, um Häfen zu nennen.

Das Vorhaben verdeutlicht Russlands zunehmenden außenpolitischen Ehrgeiz. Nach Meinung von Analysten könnte der syrische Hafen Tartus am Mittelmeer als russischer Stützpunkt wiederbelebt werden. Zu Zeiten des Kalten Krieges betrieb die Sowjetmarine dort ein Materiallager. Auch war zuletzt die Eröffnung eines russischen Stützpunkts im libyschen Hafen Benghasi im Gespräch. 2002 gab Russland eine Basis in Vietnam wegen zu hoher Kosten auf.

Quelle: ntv.de

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