Politik

Stichwahlen in Bayern SPD-Siege in Nürnberg und Augsburg

Im CSU-regierten Bayern sind die drei größten Städte jetzt in sozialdemokratischer Hand. Nach dem glänzenden Sieg des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude (SPD) vor zwei Wochen konnten die Sozialdemokraten bei den Kommunal-Stichwahlen am Sonntag auch die OB-Posten in Nürnberg und Augsburg erobern. Die CSU kippte die Amtsinhaber in Passau (SPD) und Würzburg (Würzburger Liste), erlitt jedoch bei den sieben Landrats-Stichwahlen durchweg Niederlagen.

In Nürnberg konnte die SPD ihre Schlappe von 1996 wettmachen und das bis dahin seit einem halben Jahrhundert rot regierte Rathaus zurückerobern. Der bisherige Stadtkämmerer Ulrich Maly setzte sich mit 55,9 Prozent gegen CSU-Amtsinhaber Ludwig Scholz durch. Der Überraschungssieger von 1996 kam diesmal lediglich auf 44,1 Prozent.

In Augsburg konnte sich der bisherige Füssener Bürgermeister Paul Wengert (49) mit 55,6 Prozent klar gegen die CSU-Kandidatin Margarete Rohrhirsch-Schmid durchsetzen, die auf 44,4 Prozent kam. CSU-OB Peter Menacher war nicht mehr angetreten.

Insgesamt setzte sich in der zweiten Runde der Kommunalwahlen der uneinheitliche Trend des ersten Wahlsonntags am 3. März fort. Die SPD hatte bayernweit - trotz guter Ergebnisse in den großen Städten - mit 25,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit 50 Jahren eingefahren. Die CSU war mit 45,5 Prozent klarer Sieger geworden.

Quelle: ntv.de

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