Politik

Umfrage bestätigt Aufschwung SPD knackt 30-Prozent-Marke

Nach dem klaren Wahlsieg in Mecklenburg-Vorpommern wittern die Sozialdemokraten auch in den bundesweiten Umfragen wieder Morgenluft. Zum ersten Mal seit einem Jahr erreicht die SPD 30 Prozent und strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Berlins Bürgermeister Wowereit sieht seine Partei schon als Wahlsieger 2013.

Die SPD hat erstmals seit einem Jahr in einer Umfrage wieder 30 Prozent erreicht. Im Sonntagstrend des Instituts Emnid im Auftrag von "Bild am Sonntag" legten die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche um zwei Prozentpunkte zu. Leicht hinzugewinnen kann auch die Union, die auf 33 Prozent (+1) kommt. Die FDP verharrt bei vier Prozent. Verluste hinnehmen müssen die Grünen, die auf 19 Prozent (-2) abrutschten. Das ist der schwächste Wert seit März diesen Jahres. Unverändert bleibt die Linkspartei bei acht Prozent.

Klaus Wowereit sieht die SPD gut im Rennen.

Klaus Wowereit sieht die SPD gut im Rennen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Berlins Regierender Bürgmeister Klaus Wowereit erwartet, dass die SPD bei der Bundestagswahl 2013 wieder stärkste politische Kraft wird. Die guten Ergebnisse bei den Landtagswahlen zeigten, dass die Partei insgesamt auf einem guten Wege sei, sagte er "Bild am Sonntag"."Wir sind nach der Bundestagswahl 2009 nicht in Schockstarre verfallen, sondern haben die Partei programmatisch neu ausgerichtet." Wowereit kündigte an, er werde sich auf dem SPD-Bundesparteitag Anfang Dezember in Berlin wieder als SPD-Vize zur Wahl stellen.

Auch Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz will dort erneut als weiterer Stellvertreter von Parteichef Sigmar Gabriel antreten. Scholz wurde auf einem Landesparteitag in Hamburg als Kandidat nominiert. Die rund 300 Delegierten erteilten Plänen der SPD-Spitze für eine Parteireform eine Abfuhr. Sie sprachen sich einstimmig bei wenigen Enthaltungen gegen Quotenregelungen etwa für Migranten oder weitgehende Mitsprachemöglichkeiten von Nichtmitgliedern aus. Weitere Quoten bei der Besetzung von Gremien seien "nicht praktikabel und unnötig", hieß es in einem Beschluss. Gabriel und Generalsekretärin Andrea Nahles hatten vorgeschlagen, die Zahl der Migranten in Führungsämtern der Partei deutlich zu erhöhen und eine Mindestquote von 15 Prozent festzulegen.

Quelle: ntv.de, dpa

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