Hollande und Aubry vorn Sarkozys Wiederwahl wackelt
22.07.2011, 12:33 Uhr
Sarkozy beim Gipfel.
(Foto: REUTERS)
Auch wenn Frankreichs Staatspräsident Sarkozy gerade bei der Rettung Griechenlands eine gute Figur gemacht hat - die Franzosen würden am liebsten einen Sozialisten wählen. Sowohl die derzeitige Chefin der Sozialisten, Martine Aubry, als auch ihr Vorgänger François Hollande würden Sarkozy schlagen, wenn am Sonntag Wahl wäre.
Bei der französischen Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr könnten sowohl die Chefin der sozialistischen Partei (PS), Martine Aubry, als auch ihr Vorgänger François Hollande einer Umfrage zufolge den heutigen Staatschef Nicolas Sarkozy schlagen.
Der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Ifop zufolge würde bei einer Stichwahl Hollande-Sarkozy der PS-Politiker 57 Prozent der Stimmen erhalten, der heutige Präsident dagegen nur 43 Prozent. Sollte Aubry gegen Sarkozy ins Stechen gehen, könnte sie mit 53 Prozent der Stimmen rechnen. Der gegenwärtige Amtsinhaber käme dann laut Umfrage im Auftrag der Zeitung "France Soir" auf 47 Prozent.
Hollande und Aubry gehören zu sechs Politikern, die sich in einer parteiinternen Vorwahl um die Spitzenkandidatur der PS bewerben. Ihnen werden unter den Bewerbern die besten Chancen eingeräumt, von der Partei im Oktober ins Rennen geschickt zu werden. Sarkozy hat bislang noch nicht offiziell eine neue Kandidatur angekündigt. Enge Vertraute des Präsidenten gehen jedoch davon aus, dass er dies im Herbst tun wird.
Quelle: ntv.de, AFP